
Vasektomie
Vasektomie beschreibt allgemein die Entfernung von Gefäßen bzw. Gefäßteilen aus dem Körper. Hauptsächlich versteht man darunter die Sterilisation des Mannes durch einen chirurgischen Eingriff. Die Operation wird zur Verhütung eingesetzt. Der Pearl-Index* liegt bei 0,1 und ist in den USA bereits die 4.häufigste Verhütungsmethode nach Kondom, Pille und Tubenresektion (Sterilisation der Frau).
Der operative Eingriff erfolgt meist mit örtlicher Betäubung und wird vorwiegend mit der „no-scalpel“-Methode durchgeführt. Dies bedeutet, dass durch eine kleine Hautöffnung minimal-invasiv der Samenleiter durchtrennt und verödet wird. Jene Methode verringert das Nachbluten, Infektionen bzw. auch die Schmerzintensität.
Die Errektionsfähigkeit wird durch eine Vasektomie nicht beeinflusst. Die Hormonproduktion im Hoden bleibt weiterhin erhalten. Das Ejakulat verändert sich weder in Volumen noch im Aussehen. Lediglich die Konsistenz ist etwas wässriger.
Das schonende Verfahren einer Vasektomie ist dann empfehlenswert, wenn der Patient sich darüber im Klaren ist, die Familienplanung abgeschlossen zu haben. Der Eingriff dauert 20-25min.
Bei Interesse empfehlen wir ein ausführliches Beratungsgespräch (Ablauf, Risiken, usw.) bei unserem Urologen Dr. Michael Lamche.
*Maß für die Zuverlässigkeit von Methoden zur Empfängnisverhütung – Beispiel: Ein Pearl-Index von 15 gibt an, dass von 100 Frauen, die mit einer bestimmten Methode ein Jahr lang verhüten, 15 schwanger werden.